Details
Fertigstellung
n. a.
Standort
Bohmte
Maßnahme
Neubau
Bauwerk
Massenschüttgut- und Containerhafen
Bohmte | Massenschüttgut- und Containerhafen am Mittellandkanal
Die alte Massenschüttguthafen Bohmte – Umschlagflächen für den Gütertransport auf Wasserstraßen
Häfen und KV-Terminals an Binnengewässern bieten eine Reihe an strategischen Vorteilen für den Transport von Gütern. Die Wasserstraßen als Verkehrsweg sind oft wirtschaftlich konkurrenzfähig und entlastet das Straßennetz. Sie spielen für eine erfolgreiche Transformation unseres Verkehrswesens eine einflussreiche Rolle. Der Transport via Wasser reduziert in der Regel den CO2-Ausstoß pro transportierter Tonne im direkten Vergleich zu Straße oder Schiene.
Gedacht.
So ist im Jahr 2012 ist die Hafen Wittlager GmbH – HLW – mit dem Ziel gegründet worden einen Massenschüttgut- und Containerhafen in Bohmte zu planen, zu bauen und im Anschluss zu betreiben. Ziel war und ist es ein modernes KV-Terminal zu errichten. 2017 hat die HWL zusätzlich die angrenzenden Flächen eines existierenden Schüttgut- und Getreidehafen übernommen, so dass insgesamt rund 46.000 m² zu beplanende Fläche zur Verfügung steht.
Diese Flächen werden zukünftig in verschiedene Bereiche aufgeteilt:
Die BANLaps GmbH hat im Auftrag der HLW ein umfassendes Elektromobilitätskonzept für den Hafen entwickelt: So sind in Bohmte Landstromanlagen für Schiffe geplant. Hier können Schiffsführer zukünftig während der Hafenliegezeiten Strom „tanken“. Ergänzend werden für LKWs im Rahmen des Konzeptes ebenfalls Ladesäulen errichtet. Auf einem ehemaligen Golfplatzgelände wird eine Photovoltaikanlage installiert, so dass diese zukünftig den Hafen mit dem notwendigen Strom versorgen kann. Dieses Gemeinschaftsprojekt mit dem Innovationscampus Gut Arenshorst ist der Auftakt zu einem langfristig angelehnten Zukunftsprojekt zur Energieversorgung aller drei an dem Hafen beteiligten Gemeinden.
Geplant.
Im Vorfeld der eigentlichen Planungsmaßnahme zum Massenschüttguthafen Bohmte haben wir in enger Abstimmung mit der HLW und weiteren Beteiligten einen Förderantrag im Rahmen der CO2- Einsparung-Förderung bei der N-Bank erarbeitet.
Die alte Hafenstraße wurde verlegt. um eine durchgehende Gesamtfläche der Hafenanlage zu erzeugen. Des Weiteren wurde der Abbruch der Bestandgebäude und -flächen geplant. Für Uferspundwände und Verkehrsanlagen der Hafenflächen haben wir Lösungen erarbeitet, die den wachsende Belastungen aus steigenden Mengen und Massen Rechnung tragen.
Zusätzlich wurde die Kaikante für den Umschlag von Schwerlastgütern – wie bspw. Komponenten von Windenergie-Anlagen – ertüchtigt und im Bereich der Uferladestraße eine gesonderte Kranaufstellfläche geplant.
Ein wichtiger Punkt beim Planen der Logistik- und Lagerflächen war die Konzeption der Entwässerung der versiegelten Flächen. Diese erfolgt in Zukunft über einen neuen Regenwasserkanal. Er sammelt das anfallende Oberflächenwasser über ein Grabensystem und leitet dieses dann in ein Regenrückhaltebecken. Anschließend wird das Wasser von dort kontrolliert abgeleitet und bis zum Vorfluter (Hunte) abgeführt.
Um das anfallenden Schmutzwasser abzuleiten, wird eine neue Druckrohrleitung errichtet. Diese neue SW-DRL leitet Schmutzwasser im vorderen Bereich der Straße „Heggenkamp“ in das dort bestehende Schmutzwasserkanalnetz ein.
Gebaut.
In einem ersten Schritt wurde die neue Hafenstraße ausgebaut und an die B51 angebunden. An der Uferkante wurde die Verankerung der Spundwand verlängert und verstärkt. Parallel hierzu wurden die Bestandbauten und -flächen abgebrochen.
Unsere Leistungen im Projekt
Projekt-Galerie