„Wofür ich nach wie vor brenne, sind unsere tollen Projekte und meine Arbeit mit Menschen.“

10 Jahre bei GRBV – davon 7 Jahre als Geschäftsführender Gesellschafter für das Geschäftsfeld Hoch- und Industriebau. Zwei Tage die Woche arbeitet Thomas Hensel in Hannover, die restliche Zeit an unserem Standort in Berlin. Außerdem ist er verantwortlich für die Entwicklung des Marketings im Unternehmen, leitet das Qualitätsmanagement und führt die seit diesem Jahre aktive Abteilung für Nachhaltigkeit. Herr Hensel, wir freuen uns, dass Sie trotz dieser Agenda ein Zeitfenster gefunden haben, um mit uns über Ihre Arbeit, Ziele und Wünsche zu sprechen.

Herr Hensel, was hat Sie denn 2013 davon überzeugt, bei GRBV einzusteigen?

Zu dem Zeitpunkt ist tatsächlich GRBV auf mich zugekommen, ob ich Interesse hätte, im Unternehmen Verantwortung zu übernehmen. Da ich vor 10 Jahren ohnehin auf der Suche nach einer Position war, auf der ich mich weiterentwickeln konnte, passte das perfekt. Mit GRBV hatte ich ein partnerschaftliches Ingenieurbüro im Mittelstand gefunden, bei dem ich meine Kompetenzen und Kontakte aus dem Hoch- und Tiefbau einbringen konnte. Gleichzeitig erhielt ich so die Chance, in Berlin einen neuen Standort aufzubauen. Eine tolle Aufgabe – mittlerweile arbeiten dort bereits über 20 Mitarbeitende.

Das hört sich ja sehr enthusiastisch an und war offensichtlich ein gute Entscheidung, die Sie da vor einem Jahrzehnt getroffen haben. Hat sich durch den Aufstieg ins geschäftsführende Leitungsteam etwas verändert am Arbeitsgefühl oder was die Aufgaben betrifft?

Eigentlich nicht, da ich bereits in den Jahren vor dem Einstieg in die Geschäftsführung in die maßgeblichen Prozesse und Verantwortungsbereiche mit einbezogen wurde. Allerdings hat sich das Unternehmen insgesamt rasant weiterentwickelt. 2014 waren wir 70 Mitarbeitende, jetzt sind wir bereits über 170 an vier Standorten. Dadurch mussten und müssen natürlich Prozesse, Strukturen und Vorgaben entwickelt und angepasst werden.

Dass Ihre Aufgabe(n) Sie begeistern, das kann man ja deutlich spüren. Was an Ihrer Aufgabenpalette gefällt Ihnen denn am besten?

Wofür ich nach wie vor brenne sind unsere tollen Projekte und meine Arbeit mit Menschen. In den letzten 10 Jahren durften wir so viele Highlights umsetzen und treue Auftraggeber betreuen. Wir haben ein großartiges Team und die Zusammenarbeit in den Projekten, bei den administrativen Aufgaben und auch für gemeinsame Veranstaltungen machen irre Spaß.

Gab es besondere Highlights?

Hervorheben möchte ich den Einstieg meines Partners im Geschäftsfeld Hoch- und Industriebau Rouven Brückner in 2021. Ansonsten gab es natürlich eine ganze Reihe an Glanzpunkten, wie den Umzug des Berliner Büros in die Boxhagener Straße, mein Einstieg in die Partnerschaft und natürlich unsere 90-Jahrfeier im Jahre 2016 – 2026 steht schon unser 100-jähriges Jubiläum an. Und nach wie vor ist die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt im gesamten Team für mich ein echtes Highlight. 

Und gibt es auch besondere Herausforderungen in diesem Geschäftsfeld?

Was derzeit weniger Spaß macht, ist natürlich die Entwicklung im Immobiliensektor. Die Signa-Pleite zeigt, wie fragil unsere Wirtschaft ist und wie viele Schicksale an einem Investor hängen können – hier entsteht ein nachhaltiger Schaden für unser gesamtes Segment. Glücklicherweise sind wir in den Sektoren Bauen im Bestand und Weiterentwickeln von Industriestandorten sehr gut aufgestellt. Gleichzeitig bauen wir derzeit unsere Kompetenzen im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsmanagements kräftig aus, so dass wir zukünftig auch in der Lage sind, Klimabilanzen zu erstellen und Gebäude zu zertifizieren.

Die Bestandaufnahme des Jetzt klingt ja doch trotz der derzeitigen Entwicklungen in der Branche ermutigend. Welche Entwicklungen streben Sie denn für die Bereiche QM, Nachhaltigkeit und Marketing an, wenn Sie in die Zukunft schauen?

Zuerst einmal bin ich begeistert, was wir mit den drei Teams in relativ kurzer Zeit bewegt haben. Daher hier meinen herzlichen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, für die großartige Leistung und den super Einsatz – die Zusammenarbeit macht richtig Spaß.

Im Rahmen des QM-Managements müssen wir in den nächsten Jahren unsere gute Entwicklung verstetigen und die neuen Kolleginnen und Kollegen sukzessive mitnehmen – bei dem Wachstum, das wir in den letzten Jahren hingelegt haben, eine ordentliche Aufgabe.

Das Nachhaltigkeitsmanagement werden wir in den kommenden Monaten weiter ausbauen. Derzeit erstellen wir einen Nachhaltigkeitsbericht für unser Unternehmen, den es dann zu publizieren gilt. Weiter sind hier natürlich unsere Kompetenzen im Rahmen der nachhaltigen Planung auszubauen – dazu haben wir im Jahr 2023 auch einen Nachhaltigkeitsmanager im Büro ausgebildet

Über die Entwicklung unserer kleinen aber feinen Marketingabteilung freue ich mich besonders. In den nächsten Monaten werden wir unsere Präsenz in den maßgeblichen Netzwerken ausbauen, im Unternehmen unsere Arbeitgebermarke weiterentwickeln und eine interne digitale Plattform rund um Informationen zum Büro, den Projekten und Veranstaltungen aufbauen.

Man ahnt, die Themen und Aufgaben werden in naher Zukunft nicht ausgehen. Eine letzte Frage haben wir aber noch. Was hätten Sie denn gerne gemacht, wenn Sie nicht Bauingenieur geworden wären?

Förster oder Koch wäre ich dann vielleicht geworden. Ich bin sehr gerne in der Natur unterwegs und bekoche regelmäßig Familie und Freunde. Aber ich freue mich sehr, dass dies meine Hobbys geblieben sind.

Vermutlich freut sich Ihre Familie darüber auch. Herr Hensel, ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch. Und die Marketingabteilung bedankt sich natürlich ganz besonders. 😊

 

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