Details

Fertigstellung

2025

Standort

Wierra

Maßnahme

Neubau

Bauwerk

Spannbetonbrücke

Wierra | Talbrücke Kählbach

DEN STRASSENVERKEHR ENTLASTEN UND WERTVOLLEN LEBENSRAUM ERHALTEN

Die neue Talbrücke Kählbach überspannt die Talaue mit den Bachläufen Kälbach und Klausbach sowie die Talaue „Momberger Bruchwiesen“. Als Feuchtbiotop bietet dieses Areal wertvollen Lebensraum für Gehölze, Sträucher sowie Blühpflanzen und ist gleichzeitig ein wichtiger Wanderkorridor für u. a. Wildkatzen, Laubfrösche und Fledermäuse. Der Neubau verbindet als ein Teilstück der A49 Kassel mit dem Dreieck Ohmtal.

Gedacht.

Eine Bauwerksskizze der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung – Stand „Vorentwurf“ – bildete die Grundlage unserer Planungen. Aus dieser haben wir die Gestaltung und Planung der neuen Brücke entwickelt – hierbei galt es eine Reihe an Kriterien hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit, Gestaltung und Bauzeit zu berücksichtigen.

Geplant.

Konstruktion als gekrümmte Talbrücke in semi-integraler Spannbetonbauweise

Die Brücke wurde als gekrümmte Talbrücke in semi-integraler Spannbetonbauweise mit insgesamt acht Feldern entworfen. Dies ermöglichte Flexibilität bei der Gestaltung des Entwurfes und vereinfacht das Warten im Betrieb. Die Stützweiten variieren zwischen 31 und 42 Metern und addieren sich zu einer Gesamtlänge von 312 m. Zwei getrennte Überbauten nehmen jeweils eine Richtungsfahrbahn auf. Die Tiefgründung der Widerlager und Pfeiler auf Bohrpfählen trägt die Lasten sicher in den Baugrund ab.

Schutzwände minimieren den Lärm und die Lichtirritation durch den Straßenverkehr für wandernde Tiere. Zusätzlich schützen sie die umliegenden Wiesen vor dem Spritzwasser der Autobahn. Um den Verkehr zu sichern, wird die Fahrbahn zudem mit einer Glättemeldeanlage ausgestattet.

Gebaut.

Transparentes und konstruktives Zusammenspiel aller Projektbeteiligten ist unverzichtbar

Die maximal 19 m hohen Brückenpfeiler der Talbrücke Kählbach wurden mithilfe einer Kletterschalung errichtet. Die Überbauten entstanden abschnittsweise mittels einer Vorschubrüstung. Im Anschluss wurden die Stützquerträger betoniert.

Wir bedanken uns herzlich für die konstruktive Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen von NEUSER Ingenieure und der Firma STRABAG. Ohne den transparenten und lösungsorientierten Austausch aller am Projekt Beteiligten, wären die komplexen Abläufe – einschließlich der zugehörigen Pläne und Details – mit all seinen zahlreichen Schnittstellen nur schwer vor Ort umzusetzen gewesen.

Die Brücke wurde im März 2025 für den Verkehr freigegeben.

 

Unsere Leistungen im Projekt

Eckdaten

Planungsbeginn

06/2020

Auftraggeber

STRABAG AG

Bauwerksart

Semi-integrale Spannbetonbrücke

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