Details

Fertigstellung

geplant für 2026

Standort

Berlin

Maßnahme

Neubau

Bauwerk

Brücke

Berlin | Marggraffbrücke

Ein Verkehrsknotenpunkt in Berlin wird neu gebaut

Gedacht.

Die Marggraffbrücke im Berliner Stadtteil Baumschulenweg überführt die Bundesstraße B96a über den Britzer Verbindungskanal. Der gesamte bauliche Zustand der 1965 fertiggestellte Bestandsbrücke wurde als sehr schlecht eingestuft, so dass das WNA Berlin einen Ersatzneubau beschlossen hat.

Bis zu 40.000 Fahrzeuge und mehrere Buslinien nutzen die Brücke täglich. In unmittelbarer Nähe siedeln die Berliner Verkehrsbetriebe ihren neuen Betriebshof für Elektrobusse an. Unmittelbar an der nördlichen Auf- und Abfahrt zur Brücke mündet die Minna-Todenhagen-Straße als Südost-Verbindung (SOV) über die Spree ein. Während der gesamten Bauphase muss deshalb der Übergang weiterhin für den Straßenverkehr passierbar bleiben. Die Baustreckenlänge beträgt rund 170 m.

Geplant.

Tragwerksplanung

GRBV wurde beauftragt eine Vorplanung zu erstellen. Ziel war es, unterschiedliche Varianten für einen Teil- bzw. vollständigen Ersatzneubau der Marggraffbrücke zu entwickeln.

Ein wesentlicher Planungsparameter um den Brückenquerschnitt festzulegen, waren die vorhandenen bzw. erforderlichen Nutzbreiten auf dem Überbau. Hinsichtlich der Gestaltung des Querschnitts wurden acht Varianten als Stahl oder Stahlbeton-Konstruktionen. Für die Unterbauten und die Gründung wurden vier Varianten betrachtet. Durch unterschiedliche Kombinationen von Über- und Unterbauten, bzw. Gründungen wurden insgesamt letztendlich 15 Varianten bewertet.

Bewertungskriterien waren Investitionskosten, Kosten für Unterhaltung, Umweltverträglichkeit, reibungsloser Bauablauf, Risiken aus Baugrund und Beeinträchtigung des laufenden Verkehrs.

Letztendlich hat sich ein integrales Bauwerk in Verbundbauweise mit Tiefgründung  mittels Kastenwiderlager als Vorzugsvariante herauskristallisiert. Große Pluspunkte stellen hierbei der geringe Wartungsaufwand und damit geringe Unterhaltungskosten, sowie ein kleines Risiko während der Bauphase (gute Planungs- und Terminsicherheit) dar.

Verkehrsplanung

Wir haben für das Projekt Marggraffbrücke die Objektplanung Verkehrsanlagen § 47 erstellt und die planungsbegleitende Vermessung erbracht. Im Zuge unserer Planungen haben wir zahlreiche Varianten für die Verkehrsführungen während der Bauphase untersucht und daraus die Lösungen für die Detailplanungen entwickelt. Der Hauptaugenmerk lag hierbei darauf, den Verkehrsfluss im Zuge der B96a und der SOV sicherzustellen.

Hinzu kommen bis zu 35 (Haupt-)Medienleitungen, welche die Stadteile Baumschulenweg und Niederschöneweide versorgen und mit der Bestandsbrücke überführt werden. Während die Bestandsbrücken abgebrochen und der Ersatzneubau errichtet wird, müssen diese mehrfach umgelegt werden, ohne dabei den Straßen- und Schiffsverkehr langfristig zu unterbrechen. Hierzu wurden bereits im Vorfeld der eigentlichen Brückenbau-Maßnahmen zahlreiche Bauzustände für die Straßenverkehrsführung vorgesehen.

Gebaut.

2023 begannen die ersten Arbeiten rund um die Bestandsbrücke, wie das Verlegen der Versorgungsleitungen und das Einrichten der Baustelle inklusive der veränderten Verkehrsführung. Im April 2024 wurden zwei der drei Brückenüberbauten und im Anschluss die alten Widerlager zurück gebaut. Derzeit ist geplant die gesamte Brücke bis Ende 2026 fertigzustellen.

Unsere Leistungen im Projekt

Eckdaten

Planungsbeginn

11/2015

Baubeginn

2023

Auftraggeber

Wasserstraßen-Neubauamt Berlin

Bauwerksart

Integralbrücke | tiefgegründet

Material Überbau

Stahlverbundquerschnitt

Stützweiten

44.4 m

Konstruk­tions­breite

40.1 m

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