Aus diesem Grund planen wir die Bauphysik seit längerem mit Fachleuten im eigenen Team. Dies verkürzt und reduziert Abstimmungs- und Anpassungsprozesse deutlich. Gerade wenn wir Lösungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz betrachten, spielt die Bauphysik eine maßgebliche Rolle.– genauso wie die Baukosten. Deshalb stellen wir die Kosten für die geplanten Maßnahmen den kompensierenden Fördermöglichkeiten des Bundes gegenüber, um die für den Bauherren, Umwelt und die Gesellschaft effizienteste Lösung herauszuarbeiten.
Bauherren in Deutschland profitieren von zahlreichen Förderprogrammen* des Bundes und der KfW, vorausgesetzt, sie kennen die einzelnen Programme und deren Bedingungen. Beantragt werden die Mittel über zertifizierte Energieberater.
* Als „Fördermittelgeber“ fungieren derzeit das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) als Träger der Förderprogramme sowie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die KfW. Die Energieeffizienz-Expertenliste führt derzeit acht Kategorien, in denen die Energieberater gelistet sind.
Beratung und Planung von Fördermöglichkeiten für Bauherren
Um alle Förderstellen, Programme und Stellschrauben zur Reduzierung von Kosten transparent für die Bauherren in die Planungen einzubeziehen, hat sich unsere Mitarbeiterin Lydia Sung zur Energieberaterin weitergebildet und in die Energieeffizienz-Expertenliste aufnehmen lassen. Wir profitieren genauso wie unsere Bauherren zukünftig vom erweiterten und vertieften Wissen im Bereich Bauphysik und Fördermittelvergabe.
Ab 2024 können wir jetzt direkt Fördermittel für unsere Bauherren beantragen und diese entsprechend zu alternativen Lösungsansätzen beraten. Eine aus unserer Sicht sinnvolle und naheliegende Ergänzung, da die bauphysikalischen Betrachtungen ohnehin Teil unserer Planungen waren und sind. Die Bauherren sparen Zeit, Kosten und Reibungsverluste, weil alle Kennzahlen direkt in die Planungen einfließen.
Die 2023 ebenfalls eingeführte Kategorie „Klimafreundlicher Neubau“ war ebenfalls Teil der Fortbildung zur Energieberaterin, so dass wir zukünftig qualifizierte Lebenszyklusanalysen (Life Cycle Assessments, kurz: LCA) durchführen können. Die LCA bewertet sämtliche CO2-Emissionen und andere Einflüsse auf die Umwelt eines Neubaus, die von der Planung bis zum Abriss anfallen – Planen, Materialauswahl, Bauphase, Nutzung und Entsorgen werden vollständig einberechnet.
Foto ©: Phillip Zintarra