Einen ausführlichen Bericht zur Donau Konferenz 2024 lesen Sie hier.
Aber auch international bieten Küstenregionen großes Potential, um attraktive Standorte für Leben, Arbeiten und Tourismus am Wasser zu ermöglichen. Im Jahr 2016 hat die mediamare consulting in Zusammenarbeit mit der GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) und dem Premierminister in Albanien eine Studie erstellt, um die Bedarfe und mögliche Standorte für Marinas zu identifizieren. Hierzu wurde die 362 km lange Küsten zwischen Montenegro und Griechenland bereist und bewertet.
Albanien ist EU-Anwärter und hat rund 2 Mio. Einwohner, wobei die Einwohnerzahlen stark sinken. Nach der Öffnung des Landes 1991 hat sich der Tourismus zunächst nur langsam entwickelt, seit 2000 wächst die Branche kontinuierlich und 2023 betrug der Anteil des Tourismus an der Wirtschaftsleistung Albaniens bereits 24 %. Die Tourismus- und Umweltministerin Mirela Kumbaro wünscht sich für die Zukunft mehr nachhaltigen Tourismus für das Land. Wassertourismus wie Bootstouren, Tauchen, Angeln und Wassersport sind derzeit noch stark unterentwickelt, die Küste ist von der Wasserseite kaum erschlossen. 2025 wird Albanien Gastland der ITB sein.
So haben Investoren mittlerweile auch die albanische Küste ins Auge genommen. Diese konzentrieren sich aber in erster Linie auf Immobilienentwicklung – die Planung von Marinas spielt keine wesentliche Rolle. Hier möchten wir ansetzen und unsere Expertise bei der Entwicklung von Sportboothäfen inklusive des infrastrukturellen Umfeldes einbringen. Auf unserer Reise im April haben wir bereits erste Kontakte geknüpft und Ideen mit der GIZ und anderen lokalen Partnern entwickelt.
Mit unserer Erfahrung bei der Entwicklung, Planung und Realisierung vom Marinas möchten wir ein nachhaltiges Pilotprojekt entwickeln, dass weitere Investoren inspiriert, ihre Tourismusprojekte umweltfreundlich, sozialverträglich und ganzheitlich zu planen. Damit können auch neue Tourismusgruppen erschlossen werden. Dabei ist es unverzichtbar, auch die Infrastruktur und das Hinterland in die Bedarfsanalysen und Planungen einzubeziehen, um potentielle Marinas langfristig wirtschaftlich betreiben zu können.