Details
Fertigstellung
2028
Standort
Berlin
Maßnahme
Neubau
Bauwerk
Bürogebäude
Berlin | Stadtquartier Behrens-Ufer
Lebendiger, urbaner Lebensraum und zukunftsfähiger Technologiestandort
Im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick am Behrens-Ufer wandelt sich eine ehemalige Industriefläche in einem der größten Gewerbeprojekte Berlins zu einem nachhaltigen Stadtquartier und Technologiestandort. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin entstehen auf rund 10 Hektar neben Gewerbeflächen auch großzügige Räume für Forschung, Entwicklung und Labore. Zusätzlich entstehen in den historischen Gebäuden und zahlreichen Neubauten Mietflächen für Gastgewerbe, Kunst, Kultur und soziale Einrichtungen. Nach Abschluss der Bauvorhabens werden das Gelände und die Uferpromenade entlang der Spree für alle Bewohnerinnen und Bewohner Berlins frei zugänglich sein.
An diesem Standort wird ein nachhaltiges Gewerbestadtquartier entwickelt, das Maßstäbe setzen soll hinsichtlich der Versorgung mit Energie, Esskultur und Aufenthaltsqualität. Der Auftraggeber hat sich an dieser Stelle einen Neubau mit einem höchstmöglichen Holzanteil gewünscht.
Gedacht. Nachhaltiges Bauen mit Holz.
Für dieses Quartiersprojekt in Berlin Schöneweide haben die Architekten von Störmer Murphy and Partners ein achtgeschossiges Bürogebäude als Massivvollholz entworfen.
Das Bauen mit Holz hat eine Reihe an Vorteilen. Ein unmittelbarer Vorteil liegt natürlich in seiner Fähigkeit CO2 zu speichern. Im Gegensatz zu Stahlbeton oder Ziegeln spart Vollholz in der Gebäudebilanz bereits in der Produktion massiv CO2 ein. Neben einem geringen Eigengewicht, was die Gründung erleichtern kann und flexible Grundrisse ermöglicht, verfügt Holz auch über sehr gute Wärmedämmeigenschaften; zudem kann es später gut ausgebaut und erneut verbaut werden.
Geplant. Ein Bürogebäude als Vollholzhochhaus in Skelettbauweise.
Das Bürogebäude Haus A 2.1 ist als nachhaltiger Holzbau mit in Lehmdecken gebetteter Heiz- und Kühltechnik geplant. Der Neubau schließt direkt an ein denkmalgeschütztes ehemaliges Produktions- und Bürogebäude an. Das Tragwerk ist als Holz-Skelettbau in Fertigteilbauweise mit Decken aus Brettsperrholz und Stützen aus Brettschichtholz geplant. so werden lediglich das UG, die Brandschutzwand zum Nachbargebäude sowie der aussteifende Treppenhauskern in Stahlbeton ausgeführt.
Auskragende Decken gliedern das Gebäude horizontal. Das Gesamtkonzept ist ausgerichtet auf den Einsatz kreislauffähiger Baustoffe mit einer bestmöglichen CO2-Bilanz. Der energetische Standard wurde für eine Förderfähigkeit nach BEG „Effizienzhaus-Stufe 40“ berechnet. Darüber hinaus strebt der Auftraggeber für das Haus A 2.1 das Nachhaltigkeitszertifikat DGNB-Standard „Platin“ an.
Die Übergänge zwischen Holz und Stahlbeton, Horizontallasten zwischen Deckenelementen und Stützenanschlüsse sind komplex. Deshalb erfordern sie sorgfältige Detailplanungen und -ausführungen, um sicherzustellen, dass die Verbindungen stabil sind und keine Wärmebrücken entstehen.
Wir haben das Projekt in der Tragwerksplanung und in der Bauphysik betreut.
Gebaut. Bauen mit Holz – vorgefertigt im Werk
Der Holzbau wird komplett im Werk vorgefertigt und vor Ort auf der Baustelle zusammengebaut.
Die Fertigstellung des Quartiers ist für 2028 geplant.