Details
Fertigstellung
2023
Standort
Hannover
Maßnahme
Neubau
Bauwerk
Theaterwerkstätten
Hannover | THEATERWERKSTÄTTEN IN BORNUM
Träume entstehen im Kopf und in modernen Abbundanlagen
Mit dem Neubau an der Bornumer Straße verfügt das Staatstheater Hannover über eine der modernsten Theaterwerkstätten Deutschlands: Tischlerei, Schlosserei, Malsaal mit separatem Farbspritzbereich, Deko- und Plastik-Werkstatt wurden hier unter einem Dach vereinigt. An diesem Standort sind „Traumwelten“ für das Staatstheater und die Oper der Stadt Hannover gewachsen.
Gedacht.
Der Entwurf der Architekten BKSP für das Industrie- und Verwaltungsgebäude lässt neben den Flächen, die funktionale Bedürfnisse erfüllen, ausreichend Raum für moderne architektonische Elemente. Auf 10.900 m² Fläche sind die verschiedenen Werkstätten untergebracht. Hier entstehen jährlich aus ca. 75 Tonnen Stahl, 40.000 m Holzlatten und 10.500 m² Plattenwerkstoffen modernste Bühnenbilder. Herzstück des Gebäudes ist die 12 m hohe Montagehalle mit einer Grundfläche von 581 m², die exakt die Bühne des Opernhauses des Staatstheaters Hannover abbildet.
Geplant.
In Sachen „digitales Bauen“ handelt es sich bei den Theaterwerkstätten Bornum um ein Pilotprojekt, das transparente Kosten und Termine sowie eine klare Kommunikation sicherstellen sollte.
Eine Trapezblechfassade vor einer gedämmten Pfosten-Riegel-Konstruktion bildet die äußere Hülle der Halle. Porenbetonwände, die zwischen den Stützen spannen dienen als Traggerüst für die Trapezbleche. Zusätzliche Stahlbetonriegel fangen die Fensterfronten ab.
Die Halle wurde überwiegend als Fertigteilkonstruktion geplant. Im Achs-Maß von 7,50 m spannen Spannbetonbinder über 21,0 bzw. 25,0 m. Die Dacheindeckung erfolgt durch Trapezbleche, eine Attika bildet den Abschluss am Dachrand.
Das 3-geschossige Bürogebäude wurde in Massivbauweise errichtet.
Der Neubau der Theaterwerkstätten Bornum wurde als sogenanntes „Leuchtturmprojekt“ – das erste Projekt des Landes Niedersachsen – komplett mit der BIM-Methode geplant.
Theaterwerkstätten Bornum | Gebaut.
Der Kaufmännische Geschäftsführer des Theaters Jürgen Braasch schilderte in seiner Eröffnungsrede sein Déjà-vu als er das Gebäude betreten hat und sich an seinen virtuellen Rundgang im digitalen Zwilling während der Planungsphase erinnerte.
Auch zukünftig werden die Bühnenbilder 3-dimensional geplant und die Daten direkt an die modernen Abbundanlagen übergeben. Auch das Facility-Management soll weiter durch das as-buildt-Modell unterstützt werden.
© Katrin Ribbe | Innenaufnahmen mit freundlicher Genehmigung des Staatstheaters Hannover
Unsere Leistungen im Projekt
Projekt-Galerie