Details

Fertigstellung

2024

Standort

Dortmund-Ems-Kanal

Maßnahme

Neubau

Bauwerk

Schleuse mit Sparbecken und Schleusenbrücke

Dortmund-Ems-Kanal | Schleuse Gleesen

MODERNISIERUNG DER NORDSTRECKE DES DORTMUND-EMS-KANALS – SCHLEUSE GLEESEN

Im Spätsommer 1899 eröffnet Kaiser Wilhelm II. den Dortmund-Ems-Kanal (DEK), der von da an Westfalen mit der Nordsee verband. Er ist eine der wichtigsten Wasserstraßen in Deutschland und ebnete vor gut einem Jahrhundert den Weg für wirtschaftlichen Aufschwung im Nordwesten des Landes.

Damit der Kanal den heutigen Anforderungen Rechnung trägt, müssen große Teile saniert und ertüchtigt werden. Dies betrifft auch fünf Schleusen der Nordstrecke des DEK zwischen Bergeshövede und Papenburg, die für moderne Großmotorgüterschiffe (GMS) zu klein sind. Derzeit umfahren die großen Binnenfrachtschiffe die Nordstrecke, was Umwege von mehreren hundert Kilometern bedeuten kann.

Gedacht.

Um die Kanalstrecke für GMS zu ertüchtigen, wird der Kanalquerschnitt vergrößert und die fünf Schleusen des Abschnitts neu gebaut. Die zehn zugehörigen Vorhäfen werden entsprechend angepasst. Die Modernisierung der Strecke bedeutet letztendlich einen wirtschaftlichen Gewinn für die Binnenschifffahrt und für die Umwelt. Die vorhandenen Bauwerke sollen dabei durch neue Schleusen mit 140 m Nutzlänge und 12,5 m Kammerbreite ersetzt werden.

Geplant.

NEUBAU DER SCHLEUSE GLEESEN MIT SPARBECKEN UND EINER NEUEN SCHLEUSENBRÜCKE

Eine kleine Schleuse aus dem Jahre 1898 und eine große Schleuse mit Baujahr 1914 bildeten die alte Schleusenanlage Gleesen. Ein Neubau mit einer nutzbaren Kammerlänge von 140 m und einer Kammerbreite von 12,50 m ersetzt zukünftig die alte Anlage und stellt einen sicheren Zugang zur Ems sicher.

Während der Bauphase musste gewährleistet sein, dass die große Schleuse für den Schiffsverkehr nutzbar blieb. Außerdem musste sichergestellt werden, dass der untere Vorhafen nautisch sicher an die Ems angeschlossen wird. Diese beiden Randbedingungen haben die Lage der neuen Schleuse maßgeblich mitbestimmt.

Im Anschluss an den Bau der neuen Schleuse wir die alte große Schleuse oberirdisch zurückgebaut. Die kleine Schleuse steht unter Denkmalschutz und bleibt erhalten. Die Anlage wird gesichert, indem die Kammer und die Häupter zum Teil verfüllt werden.

Die Planungsaufgabe bestand aus Objekt- und Tragwerksplanung der Schleusen, Planung der Technischen Ausrüstung, Schleusenbrücken und Vorhäfen. Sie wurde bearbeitet von der Ingenieurgemeinschaft „DEK-Nord-Schleusen“, bestehend aus den Ingenieurbüros Sweco GmbH NL Hannover, GRBV Ingenieure im Bauwesen GmbH & Co.KG, Tractebel Hydroprojekt GmbH aus Weimar und dem Ingenieurbüro IRS aus Würzburg. Im Rahmen dieser Gesamtaufgabe hat GRBV die Baugrube der Schleuse Gleesen geplant.

Gebaut.

Nach 13 Jahren Planungszeit und 6 Jahren Bauzeit wurde das Bauwerk im November 2024 fertiggestellt.

Details zur Bauphase hat das WNA Datteln auf seiner Website dokumentiert.

Unsere Leistungen im Projekt

Projekt-Galerie

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